Astrid Späh

Gottesdienst für Tier und Mensch

Bremer Stadtmusikanten Bildschirm2 (Foto: Astrid Späh)

Sonntag, 22. Juni 2025, 10 Uhr
in und vor der reformierten Kirche Bülach

Mitwirkende: Tiere aller Art

Anschliessend kleiner Apéro und für die Tiere Leckerli sowie
frisches Heu
Béatrice Heller-Wessa,
In diesem besonderen Gottesdienst erhält die reformierte Kirchgemeinde Bülach von Dr. Eveline Schneider Kayasseh, die Geschäftsleiterin des Arbeitskreises Kirche und Tier (AKUT), das Zertifikat für eine «Tierfreundliche Kirche».

Wir alle haben meistens ein emotional positives Verhältnis zu Haustieren.

Die moderne Wissenschaft bringt ständig neue Erkenntnisse über die Tiere hervor und oft wird dokumentiert, dass Tiere in manchen Eigenschaften und Fähigkeiten uns Menschen viel näher sind, als lange Zeit angenommen wurde.

Das Wohlergehen von Tieren hat in der Schweiz Priorität. In der Schweiz regeln zwei Gesetze die Haltung von Haustieren: Das Schweizer Tierschutzgesetz und die Tierschutzverordnung. Diese Gesetze haben das Wohlergehen und die Würde des Tieres im Blick. Gesellige Tiere wie z.B. Meerschweinchen müssen mindestens paarweise gehalten werden. Kupierte Hundeohren oder Schwänze sind in der Schweiz nicht erlaubt und jeder Hund muss gechipt sein. Es wird auch empfohlen, Katzen mit einem Mikrochip zu versehen. Ferner gilt für Hunde und Katzen der tägliche Kontakt zu Menschen, was bei Haustieren selbstverständlich erscheinen mag. Ferner sind alle Haustiere artgerecht zu halten.

Alle zwei Jahre feiern wir in Bülach den Gottesdienst für Tier und Mensch. Am 22. Juni 2025 um 10 Uhr ist es wieder so weit! Bringen Sie also Ihr Haustier einfach mit. Wichtig dabei ist, dass sich Ihr Tier ohne Stress in der Kirche wohl fühlt. Die Kirche wird so eingerichtet, dass Menschen und Tiere genügend Platz haben.

Thematisch werden wir das Märchen der Bremer Stadtmusikanten aufgreifen und die aussichtslose Lage dieser vier Tiere anschauen. Die «Lösung», die sie für ihr Schicksal finden, regt dazu an, weiter über den Sinn des Märchens nachzudenken.

Bereits Albert Schweitzer hat 1915 seine Einstellung zur gesamten Schöpfung mit der «Ehrfurcht vor dem Leben», der Ehrfurcht vor allem Lebendigen umschrieben und ins Zentrum seiner Ethik gerückt. Ein christlich-basiertes Einstehen für alle Kreaturen ist nicht nur wichtig, sondern sollte auch Teil unseres heutigen verantworteten Denkens und Handelns sein resp. werden.

Die Kollekte ist in diesem Gottesdienst für AKUT (Arbeitskreis Kirche und Tiere) bestimmt: Der Verein finanziert seine Arbeit ausschliesslich durch Mitgliederbeiträge, Spenden und Kollekten. AKUT ist parteipolitisch neutral, konfessionsübergreifend und eine Sektion des Schweizer Tierschutz (STS). AKUT ist Kooperationspartner der Paulus Akademie Zürich im Bereich Bioethik.




Bereitgestellt: 13.05.2025     Besuche: 30 Monat 
aktualisiert mit kirchenweb.ch